Wenn du als Webdesigner häufig mit wiederkehrenden Anforderungen konfrontiert wirst, macht es durchaus Sinn, dir ein festes Portfolio an Tools bereit zu legen.
Zum einen hat es den Vorteil, dass du immer mehr und tiefer in die Tools einsteigen kannst, um schneller und besser arbeiten zu können – zum anderen bietet es die Chance eine Blaupause anzulegen. Also ein festes Setup, welches du als Basis für all deine Projekte installieren kannst.
Heute möchte dir einmal kurz meine Standard-Tools vorstellen, die ich eigentlich für jedes Webdesign-Projekt benutze.
Zum Thema Blaupause mache ich noch mal einen separaten Post. Starten wir rein.
WordPress
99% meiner Projekte laufen auf der Basis von WordPress. Ein etabliertes CMS-Tool, welches ursprünglich als Blogging Tool entwickelt wurde, heutzutage aber kaum noch ausschließlich dafür genutzt wird.
Als Open Source Projekt bietet es eine gigantische Auswahl an Erweiterungen (Plugins), Themes/Templates. So lässt sich so gut wie jedes Projekt damit umsetzen.
Der Vorteil eines CMS gegenüber einer statischen Website (Bspw. HTML) ist die Trennung zwischen Content und Design. Wobei man heute, durch die vielen PageBuilder, auch mehr und mehr in Richtung Zweckentfremdung geht. Vielmehr geht es dabei um den Aufbau für unterschiedliche Queries (Abfrageschleifen) für Daten oder Inhalte. Stichwort Custom Post Types (CPT).
Bricksbuilder
Irgendwann Mitte 2023 bin ich auf Bricks gestoßen, ein moderner und fortgeschrittener PageBuilder. Endlich ein PageBuilder Theme, der meinen Anforderungen gerecht wird. Dieser ist mittlerweile mein absolutes Standard-Tool in der Entwicklung mit WordPress und nicht mehr aus meinem Setup wegzudenken.
Über die Vor- und Nachteile und warum mich Bricks so überzeugt habe ich bereits eine Artikelserie gestartet.
Wichtig natürlich: Ich nutze IMMER ein sog. Child-Theme. So werden bei einem Update der Bricksengine meine individuellen Styles und Funktionen nicht überschrieben.
Advanced Custom Fields „Pro“ (ACF)
ACF ist für mich die wichtigste Erweiterung für WordPress. Auch schon in Zeiten, in dem ich alle meine Themes selbst gebaut habe. Es ist der Motor aller meiner Projekte.
Mit Advanced Custom Fields kannst du alle erdenklichen Bausteine durch individuelle Daten anreichern. Du kannst eigene CPTs, Optionsseiten, Taxonomien und Custom Fields anlegen. Ein Muss, wenn du, wie ich, viel mit dynamischen Daten arbeitest.
Zum Beispiel nutze ich ACF immer, um eine klassische Mitarbeiterübersicht zu bauen, Testimonials zu implementieren oder andere Loops zu generieren. Oder wenn es darum geht mehr Daten außerhalb des normalen Contents einzupflegen.
Advanced Themer
Advanced Themer ist die Bricks-Erweiterung meines Vertrauens. Das Tool schraubt ein wenig an der Engine von Bricks herum und erweitert es unter anderem um den Einsatz von Variablen für bspw. Font-Größen, Farben, Gaps etc. Ebenso lässt sich der Builder selbst modulieren und um einige Features erweitern und anpassen. Spart mir unglaublich viel Zeit und sorgt für maximale Flexibilität.
Forminator
Wenn Kontaktformular, dann Forminator. Das kostenlose Plugin bietet von Haus aus eine breite Bandbreite an Feldern (inkl. Berechnungsmöglichkeiten), Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten. Dabei kann man auch Umfragen erstellen oder direkt über das Formular Beiträge erstellen. Forminator lässt sich dabei auch direkt mit ACF verknüpfen.
On top kann man auch Stripe und PayPal an ein Formular anbinden, um Zahlungen entgegen zu nehmen. Super, wenn du bspw. ein Branchenverzeichnis mit Paid Einträgen machen möchtest.
HappyFiles
Ein absolutes Muss, wenn du mit vielen Bildern, Dateien oder Templates arbeitest. Ohne HappyFiles möchte ich eigentlich nicht mehr arbeiten. Das praktische Tool, erweitert deine Mediathek um die Möglichkeit, Ordner anzulegen und so deine Files besser zu organisieren.
Klappt für Bilder genauso wie bspw. für Bricks Templates.
WP Rocket
Es gibt eine Menge starke Caching Plugins auf dem Markt. Ich selbst bin irgendwann über WP Rocket gestolpert und bin dort hängengeblieben. Für mich ist es das beste Caching Plugin. Einfach zu bedienen, super Ergebnisse und es gibt eine Agentur-Lizenz, so dass ich es füpr jedes Projekt einsetzen kann.
Wahrscheinlich fragst du dich jetzt wie es denn um Sicherheitsmaßnahmen, Bild Komprimierung oder DSGVO steht. Hier bin ich tatsächlich nicht so festgelegt und gehe da eher über die Anforderungen des Kunden. Trotzdem sind meine Empfehlungen an der Stelle Borlabs (Cookie Management), Defender (Sicherheit) und Smush (Imagekomprimierung) oder Imagify.