Bricks: Der erste gute PageBuilder

Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich nie viel von PageBuildern wie Elementor, DIVI und Co gehalten habe. Und ich habe wirklich einige getestet.

Der Hintergrund ist, dass ich die meisten Websites oder WordPress Themes in der Vergangenheit immer selbst gecoded habe. Die einzige Hilfe dabei war das Underscores Basic Theme (ein unformatiertes Basic Template mit den notwendigen SubFiles für WordPress) plus Advanced Custom Fields (ACF) für die Implementierung von Contentblöcken oder der Entwicklung eines eigenen PageBuilders. Für das jeweilige Projekt.

Aus einem ganz einfachen Grund: Einen aufgeräumten Quellcode zu haben ohne unnötige Verschachtelungen oder Scripte. Und natürlich, die maximale Freiheit an Gestaltungsmöglichkeiten. Zwei Punkte, die für mich auch die gewaltigsten Nachteile bei (fast) allen PageBuildern sind.
So stark, dass ich sie deswegen nicht gerne nutze. Ein dritter, auch daraus folgender Grund, sind die schlechten Performancewerte, wenn es zB um PageSpeed geht. Gerade DIVI hat damit enorm zu kämpfen.

Aber, da es ja hier um Bricks geht, genug mit der Meckerei.

BricksBuilder: Kurz vorgestellt

Bricks oder Bricksbuilder ist ein recht junger PageBuilder aus dem Hause Codeer Limited. Dabei handelt es sich nicht wie bei Elementor um ein Plugin, sondern wird wie DIVI als Theme installiert. Dazu gibt es auch direkt ein Child-Theme zum Download.

Vor allem im letzten Jahr konnte das Tool eine Menge neuer User gewinnen und hat sogar ein internationales Rating (zum besten PageBuilder) gewonnen. Es ist eine große Community rund um Bricks entstanden und es gibt mittlerweile sehr viele treue Anhänger. Auch in Sachen Service, habe ich bis jetzt immer ein engangiertes Team erlebt, die sich bei schwierigeren Problemen auch selbst an eine Lösung setzen.

Aber nicht nur in Sachen Service ist das Team sehr stark, die öffentliche Roadmap wird stetig weiterentwickelt und released und findet stets nach den Wünschen der Community statt. Ein Entwicklerteam was wirklich auf seine Kunden hört, ist leider nicht häufig.

An wen richtet sich der Bricksbuilder?

Um es klar zu formulieren: Wer einen Drag & Drop Baukasten wie Elementor oder DIVI sucht, der ist hier falsch. Bricks ist ein PageBuilder Theme für Fortgeschrittene und Menschen, die zumindest ein gutes KnowHow in Sachen CSS und DOM Strukturen haben. Natürllich gibt es auch fertige Elemente, wie Cards, Formulare, Buttons, Akkordeons, Slider etc, aber wer die gesamte Power entfesseln will, muss wissen was er macht und wie er es macht. Denn Bricks kann (fast) alles und es gibt gestalterisch so gut wie keine Einschränkungen. Warum? Weil man jedes noch so kleine Element selbst bauen, designen und formatieren kann. Und dafür sollte man wissen was man tut.

Neben den gestalterischen Finessen, steckt Bricks auch voller Möglichkeiten der Dynamisierung. Wer wie ich gerne mit ACF & Co arbeitet und seine Websites mit sehr vielen dynamischen Daten anreichert, stößt bei den gängigen Mitstreitern häufig an seine Grenzen. Bis jetzt habe noch keine Case erlebt, bei dem ich nicht alle Daten die ich brauchte, auch im Frontend, oder als Bedingung für flexible Darstellungen, ausgeben kann.

Was kostet Bricksbuilder?

Zugegeben, im letzte Jahr sind die Preise deutlich gestiegen. Es geht ab € 79,- pro Jahr für eine Einzelinstallation los und endet bei der € 599,- Lifetime-Edition (Ich glaube ich habe damals um die € 300,- bezahlt). Als Webdesigner ist die Lifetime natürlich ein Muss. Nicht jeder Kunde will seine eigene Lizenz Jahr für Jahr abstottern.

Warum mich Bricksbuilder so überzeugt

Ich könnte jetzt Ewig darüber schreiben, was ich alles toll finde. Damit der Artikel hier aber nicht ausartet, habe ich mir gedacht, ihn in eine Art Serie zu packen, in der ich die für mich wichtigsten Features vorstelle.

Also, lasset uns beginnen.